Chiropraktik

Energetische Chiropraktik

Bevor ich näher auf die Anwendungsgebiete der energetischen Chiropraktik eingehe, möchte ich Ihnen erst einmal die Ursachen bzw. Auslöser einer Fehlstellung des Bewegungsapparates zeigen.
Eine sehr interssante Beschreibung zum Beckenschiefstand und deren Folgen hat die Physiotherapeutin Lilo Cross in Ihrem Buch „Die Cross – Methode“ beschrieben:

beckenschiefstand_1„Wer wird auch gleich auf den Gedanken kommen, dass beispielsweise chronische Rücken und Kopfschmerzen oder auch Atem- und Herzprobleme sehr oft letztendlich auf eine permanente und nicht bemerkte Fehlstellung einer der beiden Beckenschaufeln zurückzuführen sind. Zumal es sich in der Regel um einen sehr langwierigen Prozess handelt, an dessen Ursprung sich der Betreffende kaum mehr erinnern dürfte. Doch da das Becken das Fundament des Körpers darstellt, dürfte es einleuchten, dass durch einen mehr oder weniger schweren Unfall (Sturz oder einfach Fehltritt beim Treppensteigen) ausgelöste Beckenschiefstellung, die unbeachtet und daher unbehandelt bleibt, gravierende gesundheitliche Folgen haben wird – weil sie nach unten in Hüfte und Knie, nach oben in die Lenden- und Brustwirbelsäule sowie das Kiefergelenk ausstrahlen kann. Damit nicht genug, kann sogar eine Umprogrammierung des Gehirns stattfinden.
Der Weg zum Arzt wird meist erst beim Auftreten akuter Schmerzen eingeschlagen. Im Idealfall wird der Arzt bei der Befunderhebung nach den Ursachen der Erkrankung forschen. Häufig bleibt es allerdings bei der Behandlung der Symptome, was kurzfristig erfolgreich sein kann, aber auf lange Sicht werden, wenn die Schiefstellung des Beckens nicht behoben wurde, immer die gleichen oder auch zusätzliche gesundheitliche Probleme auftreten.“

Ein schiefes Becken ist meistens das Hauptproblem all dieser Auswirkungen (siehe Bild -Folgen des Beckenschiefstands-). Deshalb sollte man, wenn man noch kein zu hohes Alter hat, regelmäßig Sport treiben, vor allem wenn man einen sitzenden Beruf ausübt. Damit meine ich nicht Leistungssport! Der Körper soll ja nicht überbelastet werden. Ich selber betreibe seit mehr als 29 Jahren regelmäßiges Karatetraining (www.tai-sabaki.de) um mich körperlich Fit zu halten. Aber regelmäßiges, leichtes Fitness- oder Schwimmtraining ist schon ausreichend, damit die Muskeln den Bewegungsapparat stützen und in Funktion halten.

Nun möchte ich Ihnen eine kleine Auswahl von Symptombildern aufzählen, bei denen sich die energetische Wirbelsäulenaufrichtung als hilfreich erwiesen hat.

Als erstes wäre der funktionelle Beckenschiefstand mit daraus folgender Beinlängendifferenz und evtl. der damit im laufe der Jahre verbundenen Knie- und Hüftgelenkarthrose zu erwähnen. Dieser wird ausgeglichen und dadurch wird auch die Beinlängendifferenz behoben, sofern sie nur vom Beckenschiefstand hervorgerufen wird.

Es gibt ja auch Beinlängendifferenzen die durch unterschiedliche Knochenlängen in den Beinen hervorgerufen werden. Hier helfen dann leider nur unterschiedlich hohe Schuheinlagen.

Durch den Beckenschiefstand können sich u.a. auch Skoliosen bilden, aber auch die umgekehrte Richtung ist möglich, also das der Beckenschiefstand durch eine Skoliose entsteht.

Unter Skoliosen versteht man Verkrümmungen der Wirbelsäule. Das sind fixierte Seitverbiegungen in der Frontalebene mit Rotation und Strukturveränderungen. Es gibt natürlich verschiedene Arten von Skoliosen, auch angeborene, z.B. durch Wirbelmissbildungen. Wirbelmissbildungen kann man natürlich nicht beheben. Zaubern geht noch nicht.

Meistens hat man in der Verbindung mit der Skoliose auch noch (axilae)Verdrehungen in der Wirbelsäule, die ebenfalls behoben werden müssen.

Aber normale Skoliosen, z.B. durch einen Beckenschiefstand hervorgerufen, lassen sich in der Regel mit einer Behandlung beheben.

Auch Rückenschmerzen, die z.B. durch einen Beckenschiefstand oder durch die Fehlstellungen von Wirbeln bzw. deren Gelenkflächen (Spondylen) hervorgerufen werden, lassen sich mit der energetischen Chiropraktik erfolgreich behandeln.

Migräne, Tinitus, Gleichgewichtsstörungen können behoben werden, sofern sie durch Skelettfehlstellungen verursacht werden.

Bei Verrenkungen, z.B. durch Stürze oder unbeabsichtigten Verdrehungen (z.B. beim Sport) verursacht, kann ich Ihnen mit der energetischen Chiropraktik auch sämtliche Gelenke wieder richtig aufeinander setzen. Jedoch sollte man bei diesen sogenannten Subluxationen bedenken, das evtl. auch der Kapselbandapparat und die Nerven in Mitleidenschaft gezogen wurden. Unter Subluxation versteht man eine unvollständige Verrenkung, bei der die verschobenen Gelenkenden noch teilweise in Berührung bleiben.

Zum Schluß möchte ich noch auf ein paar spezielle Beschwerden des Bewegungsapparates näher eingehen, von denen zwar immer viel gesprochen wird, diese jedoch für die meisten Menschen in ihrer Bedeutung ein wenig unklar sind.

Meistens werden ja lateinische Ausdrücke benutzt, mit denen man nicht viel anfangen kann, wenn man nicht gerade eine schulmedizinische Ausbildung absolviert hat.

Beginnen wir mit dem HWS-Syndrom (Halswirbelsäulen-Syndrom).

Das ist eine allgemeine Bezeichnung für Schmerzen und sonstige Beschwerden, die durch direkte (z.B. degenerative = durch Verschleiß bzw. abnutzungsbedingte ) Erkrankungen der HWS oder durch gestörte Funktionen der HWS ausgelöst wurden.

Die häufigsten Ursachen für Beschwerden im HWS-Bereich sind z.B.

– funktionelle Störungen durch Fehlhaltung oder Belastung bei der beruflichen Tätigkeit oder beim Sport sowie durch Erkrankungen der BWS (Brustwirbelsäule) oder LWS (Lendenwirbelsäule).

Ferner kann das HWS-Syndrom durch

– degenerative (also abnutzungsbedingte) Veränderungen an den Bandscheiben und Wirbelkörpern und den kleinen Wirbelgelenken hervorgerufen werden.

– Auch Bandscheibenvorfälle die auch im HWS-Bereich auftreten, können ein HWS-Syndrom hervorrufen. (Diese sind aber seltener als im LWS-Bereich)

– Das HWS-Schleudertrauma (z.B. durch einen Aufprallunfall hervorgerufen) verursacht ebenfalls HWS-Beschwerden einschließlich der vegetativen Symptome wie Übelkeit und Schwindel. Es entsteht durch die Kombination von Band- und Kapseldehnung sowie der Reizung von Nervenwurzeln.

Man unterscheidet verschiedene HWS-Syndrome mit den daraus folgenden Symptomen:

Beim lokalen HWS-Syndrom, hat man Schmerzen im HWS-Bereich ohne Ausstrahlung in Arm oder Kopf, sowie eine Bewegungseinschränkung der HWS und Muskelverhärtungen (Myogelosen) der Schulter-Nacken-Muskulatur.

Beim pseudoradikulären HWS-Syndrom strahlen die Schmerzen in den Hinterkopf aus. Oft bestehen auch Schwindelattacken, die durch Überstreckung oder Drehung der HWS ausgelöst werden. Manchmal treten aber auch Übelkeit, Hör, – Seh sowie Schluckstörungen auf.

Beim Schulter-Arm-Syndrom der HWS treten die Schmerzen im HWS– und Schulterbereich sowie im Arm auf, zum Teil mit Gefühlsstörungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Fingern.

Beim radikuären unteren HWS-Syndrom handelt es sich um plötzlich auftretende Schmerzen im HWS-Bereich mit Ausstrahlung in ein Dermatom, d.h die Schmerzen strahlen in ein von einem Rückenmarksnerven (Spinalnerven) sensibel innervierte segmentales Hautgebiet aus. Oft besteht auch eine deutliche Fehlhaltung der HWS.

Bei Bandscheibenvorfällen im HWS-Bereich meist zwischen 6. und 7. Halswirbel, bestehen z.B. neurologische Ausfälle im Bereich der Schulter, des Arms und der Hand, d.h. die entsprechenden Nerven die im Bereich des 6. und 7. Halswirbels austreten und den Schulterbereich, die Arme und Hände versorgen, sind in ihrer Funktion gestört oder fallen aus.

Nun gehen wir mal ein wenig an der Wirbelsäule abwärts und kommen zur Brustwirbelsäule und somit  zum BWS-Syndrom.

Beim sogenannten BWS-Syndrom (Brustwirbelsäulensyndrom) erfolgt die Schmerzsyptomatik durch Erkrankungen im Bereich der BWS; häufig bleiben aber die Schmerzen auf den eigentlichen BWS-Bereich lokalisiert (lokales BWS-Syndrom), seltener strahlen sie in den Brustkorb oder in den Oberbauch aus (pseudoradikuläres BWS-Syndrom).

Die Schmerzen im BWS-Bereich entstehen oft durch chronische Fehlhaltung, muskuläres Ungleichgewicht, Blockierung der (Rippen-)wirbelgelenke oder Bänderschwäche. Seltener sind degenerative Veränderungen, Tumore, entzündliche rheumatische Erkrankungen, Bandscheibenvorfälle oder Ostoporose dafür verantwortlich.

Bei einem BWS-Syndrom hat man oft atemabhängige Schmerzen, die bei körperlicher Belastung zunehmen. Nicht selten ist der Hauptschmerzpunkt auch weit von der BWS entfernt, z.B. am Rippenknorpel.

Wenn wir die Wirbelsäule noch ein wenig tiefer herunter gehen, kommen wir zu den Lendenwirbeln.

Dort kann das sogenannte LWS-Syndrom (Lendenwirbelsyndrom) auftreten, welches lokale oder ausstrahlende Schmerzen durch Störungen in den lumbalen Bewegungssegmenten verusacht.

Das LWS-Syndrom unterscheidet man nach der Schmerzlokalisation in ein

lokales LWS-Syndrom
ein pseudoradikuläres LWS-Syndrom
ein radikuläres LWS-Syndrom ⇒ letzteres entsteht bei mechanischer Irritation der Nervenwurzeln, vor allem im Rahmen eines Bandscheibenvorfalls

Das akutes LWS-Syndrom, auch Lumbago genannt, ist im Volksmund als „Hexenschuß“ bekannt.

Beim Hexenschus handelt es sich um Krankheitserscheinungen, die durch Funktionsstörungen oder degenerative Veränderungen im Bereich der LWS hervorgerufen werden; hier erfolgt keine Schmerzausstrahlung in das Bein im Gegensatz zum radikulären oder pseudoradikulären LWS-Syndrom (auf das ich gleich noch zu sprechen komme).

Krankheitsentstehung:

Die akuten Schmerzen im LWS-Bereich entstehen meist durch ein Verhebetraumau (z.B. wenn man einen schweren Koffer aus dem Auto hebt) mit Massenverschiebung der Bandscheibe oder bei bestehenden degenerativen Veränderungen der Bandscheiben, seltener durch Bandscheibenprotrusion (Bandscheibenvorwölbung), Wirbelgelenks- oder Iliosakralgelenksirritation. Häufig liegt einem wiederkehrenden Lumbago (Hexenschuss) eine Beckenverwringung (Torsion) zugrunde.

Beim Lumbago (Hexenschuss) klagt der Betroffene meist über gürtelförmige Schmerzen im LWS-Bereich.

Das Pseudoradikuläres LWS Syndrom ist einSchmerzsyndrom im LWS-Bereich mit diffuser Ausstrahlung in ein oder beide Beine, das durch Irritation der sensiblen Versorgungsäste der kleinen Wirbel-oder Kreuzdarmbeingelenke wie bei Degeneration (z.B. Spodylarthrose), bei Bandscheibenvorwölbung, Spondylolysthesis (Wirbelgleiten im LWS-Bereich), muskulärem Ungleichgewicht oder bei Blockierung des Kreuzdarmbeingelenks (ISG-Gelenk) entsteht.

Meist treten akute Schmerzen im LWS-Bereich auf, die vom Rücken über das Gesäß in die Leiste oder bis zum Knie ausstrahlen. Aber auch ein schleichender Beginn der Beschwerden ist möglich.

An dieser Stelle muß ich aber auch noch der Bandscheibenvorfall (Prolaps) erläutern.

Er entsteht durch die Vorwölbung (Protrusion) bzw. Austritt von Bandscheibengewebe (Prolaps) in die Zwischenwirbellöcher oder den Wirbelkanal mit Kompression der Spinalnerven oder des Rückenmarks selbst; Der Bandscheibenvorfall ist auch die häufigste Ursache für die Entstehung eines Nervenwurzelsyndroms (daraus resultiert die typische Symptomkombination bei Schädigung einer Nervenwurzel).

Durch ein Missverhältnis zwischen (Fehl-) Belastung und Belastbarkeit im Zusammenspiel mit Alterungsvorgängen der Bandscheibe (Abnahme des Flüssigkeitsgehalts und der Elastizität des Gallertkern (Nucleus pulposus)), Rissbildung im Außenring (Anulus fibrosus) wölbt sich der Außenring vor (Protrusion) oder treten Anteile des Gallertkerns (Nucleus pulposus) in die Zwischenwirbellöcher oder den Spinalkanal (Prolaps). Dadurch werden die Nervenwurzeln bzw. das Rückenmark komprimiert. Es kann sich auch ein Teil der Bandscheibe ganz lösen.

Oft wird das Krankheitsbild durch eine ruckartige Bewegung, insbesondere plötzliches Drehen oder schweres Heben bei gebeugtem Rumpf ausgelöst.

Die Krankheitszeichen sind:

– akute Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in das Versorgungsgebiet der betroffenen Wirbel (z.B. L5: Außenseite Unterschenkel, Fußrücken, Großzehe), die sich bei Husten, Pressen oder Nießen verstärken; der Patient spricht wegen des plötzlichen Einsetzens der Schmerzen oft von „Hexenschuß“ oder „Ischias“, obwohl der Ischiasnerv selbst nicht betroffen sein muss.

Ferner hat man

– bandartige Sensibilitätsstörungen im betroffenen Gebiet, die oft vom Patienten nicht bemerkt werden

Auch kann eine

Lähmung bestimmter Kennmuskeln auftreten. (Kennmuskeln sind Muskeln, deren Lähmung auf die Schädigung eines bestimmten Rückenmarkssegments hinweist), z.B. bei L5 der Fußhebermuskeln; in schweren Fällen läßt der Patient den Fuß beim Gehen auf dem Boden schleifen.

So…. das war jetzt mal ein kleiner Überblick über die verschiedenen Beschwerden die von einer aus dem Lot geratenen Wirbelsäule ausgehen können.

Mit der energetischen Chiropraktik lassen sich so manche Schmerzen beheben bzw. lindern, indem man die Wirbel wieder ausrichtet.
Mit einer anschließenden REIKI – Behandlung (also Hand auflegen) lassen sich z.B. die durch die Wirbelfehlstellungen hervorgerufenen Nervenwurzelreizungen gut in den Griff bekommen.

Natürlich kann ich die Abnutzungen, also den natürlichen Verschleiß der Wirbel nicht weg zaubern, auch kann ich keine defekte Bandscheibe reparien, z.B. wenn sich ein Teil der Bandscheibe gelößt hat oder eine Rissbildung im Aussenring der Bandscheibe und somit eine Vorwölbung enstanden ist die nun auf die Nervenwurzeln oder das Rückenmark drücken. So etwas lässt sich nur operativ beheben.

Ein Beckenschiefstand läßt sich aber sehr gut behandeln und beheben. Auch eine nicht korrekt sitzende Sakralplatte (Steißbein, Kreuzbein) läßt wieder ins Lot bringen (eine sogenannte Blockade des ISG ⇒ Iliosakralgelenk (auch Kreuz-Darmbeingelenk genannt)).

Beim Hexenschuß ist neben den schon von mir aufgeführten Ursachen noch das Problem des verkrampften mittleren Hinternmuskels (dem sogenannten Gluteus medius) zu erwähnen. Wer schon mal einen Hexenschuß hatte wird sich daran erinnern, das der Hinternmuskel ganz schön schmerzhaft und verkrampft war. Dieses Auflockern kann man auch mit einer REIKI-Behandlung durchführen, aber dazu benötigt man mehrere Sitzungen.

Ich hoffe doch, das ich Ihnen jetzt mal einen kleinen Überblick über die Möglichkeiten der energetischen Chiropraktik und einen Überblick über die verschiedenen Krankheitssymptome des Bewegungsapparates geben konnte. Natürlich kann das keine vollständige Auflistung sein, aber ich denke, das ich das Wichtigste angesprochen habe.

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